Andromeda Galaxis (M31)
Text und Foto: Norbert Butters
Mit dem Herbst werden die Nächte länger und dunkler. Es gibt jetzt viele Höhepunkte am Himmel zu sehen.
Die Planeten Jupiter und Saturn stehen relativ tief im Süden. Bei Jupiter kann man im Teleskop die großen Monde und ihre Interaktionen mit dem Jupiter (Schadenwürfe etc.) beobachten. Der größte Planet im Sonnensystem zeigt viele interessante Wolkenstrukturen und wenn man zur richtigen Zeit durchs Teleskop schaut, erkennt man den bekannten „Roten Fleck“, einen Sturmbereich groß wie die Erde.
Saturn mit seinem noch schön geöffneten Ring ist ein besonderes Beobachtungserlebnis.
Ein absolutes Highlight aber steht uns jetzt mit dem Planeten Mars bevor. Um Mitternacht steht er hoch im Süden, leuchtet rötlich und kommt jetzt der Erde für dieses Jahr am nächsten. Durch mein größtes Teleskop, Newton 30cm Öffnung, kann man jetzt sogar die schattenartige Oberflächenstrukturen (Albedo) auf dem Mars erkennen.
Auch die weiter entfernten Himmelsobjekte kommen jetzt ins Blickfeld der Teleskope. Zum Beispiel die Andromeda Galaxis (M31). Sie ist 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt, ähnelt im Aussehen unserer Milchstraße und rast mit über 400.000 km/h auf uns zu.
In etwa 4,5 Milliarden Jahren werden sich beide Galaxien zu einer riesigen Galaxis vereinen. Auf dem Bild erkennt man links oberhalb und dicht dran rechts unterhalb, jeweils kleinere Begleitgalaxien (M110 + M32). Ich habe das Foto am 21.09.2020 an meiner Sternwarte aufgenommen. Hier ein paar Daten dazu: Automatische Montierung Sky-Watcher NEQ6, Canon Teleobjektiv bei 250mm, Canon DSLR EOS 760, 61 x 120 Sekunden belichtet. Die RAW Bilder wurden in der EBV mit verschiedenen Programmen integriert und zum fertigen Bild weiterverarbeitet. Datenreduktion für die Webdarstellung.
Wer mehr erfahren will, kann mich gerne kontaktieren.
Bleiben Sie gesund!
Norbert Butters
sternwarte-unglinghausen@t-online.de
Tel.: 015203-694587
Andromeda Galaxis (M31)