Volkstrauertag 2015

– G. u. R. Ebbinghaus-

Die diesjährige Gedenkstunde zum Volkstrauertag fand wie bereits in den Vergangengen Jahren unter der engagierten Beteiligung junger Menschen statt.

„Ein Tag des Friedens, der Toleranz und der Mitmenschlichkeit“

Ein solcher Tag sollte der Volkstrauertag sein, zu dem die Ortsbürgermeisterin Elke Bruch am 15.11.15 in die Friedhofshalle in Unglinghausen eingeladen hatte. Nach einem feierlichen Musikstück, vorgetragen vom Posaunenchor, begrüßte sie die Mitwirkenden und die  Zuhörer herzlich zu der gemeinsamen Gedenkstunde. „Auch nach 70 Jahren des Friedens in Deutschland gilt es, gerade jetzt der Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg zu gedenken.“ Sie erinnerte auch an die Flüchtlinge, die in unserer Zeit wegen der vielen Kriegswirren nach Europa kommen, um hier in Frieden leben zu können und auch an die Flüchtlinge, die hier in Unglinghausen in der Turnhalle leben.

Die Veranstaltung hatte ein reiches Programm. So wirkten die Katechumeninnen Louisa Otto, Alena Oerter und Jule Schneider mit, die ein dem Tag angemessenes dreiteiliges Gedicht vortrugen. Marco Bender und Annika Langer leisteten darüber hinaus nachdenklich stimmende Beiträge.

Pfarrer Dr. Gernot Czell stellte in seiner Ansprache dar, wie bedeutsam gemeinsame  Gedenktage sind,  um in Trauer an die Opfer von Gewalt und Terror der letzten hundert Jahre  nicht nur in Deutschland zu erinnern. „Menschen, die man vergisst, sterben ein 2. Mal“ (jüdischerSpruch). Er betonte, dass Krieg niemals eine Lösung sein kann. Gemeinsam muss ein Weg aus den Konflikten gesucht werden. Darin besteht unsere Hoffnung.

Felix Dornhöfer und Alexandra Walle hielten in ihrer Rede zum Volkstrauertag ein Plädoyer für den Frieden. Ein großer Teil der Weltbevölkerung hat nicht das Glück, in Frieden aufzuwachsen und zu leben und befindet sich darum auf der Flucht und der Suche nach Frieden und Sicherheit. Der Volkstrauertag sollte auch als Mahnung und  Warnung verstanden werden, dass Frieden und Freiheit zur Verwirklichung den aktiven Einsatz aller benötigt. Sie schlossen ihre Ausführungen mit dem bewegenden Brief eines Soldaten an seine Eltern ab, der nach kurzem weihnachtlichen Aufenthalt bei ihnen wieder an die Front musste und der 3 Tage später dort fiel.

Nach dem  gesungenen und vom Posaunenchor gespielten Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ begaben sich alle gemeinsam zur Gedenkstätte.  An der Gedenktafel, auf der 37 Namen verzeichnet sind, wurde ein Kranz niedergelegt .

Eine würdevolle Feierstunde zum Volkstrauertag ging zu Ende.

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